Für Burnout gibt es keine einheitliche Definition. Meistens ist damit ein Zustand starker körperlicher, psychischer und emotionaler Erschöpfung durch chronische Überforderung gemeint. Anhaltende Schlafstörungen, innere Leere, Stimmungsschwankungen, depressive Verstimmungen, Antriebslosigkeit und die damit verbundene Angst vor Kontrollverlust prägen den Alltag. Fehlt es dauerhaft an Ausgleich und ausreichenden Erholungsphasen, kann dies schleichend zu einem völligen Zusammenbruch führen. 

Durch die Bewältigung der vielfältigen Anforderungen im privaten und beruflichen Bereich sind immer mehr Frauen von Burnout betroffen. Einerseits lösen äußere Umstände und Erwartungen anderer Menschen erhebliche Stressgefühle aus, andererseits verursachen 'innere Antreiber' und eigene perfektionistische Ansprüche zusätzlichen Druck. Häufig werden erste Symptome wie übermäßige Gereiztheit, Konzentrations- und Gedächtnisprobleme oder auch körperliche Symptome wie Tinnitus ignoriert.  

Einem Burnout kann man mit lösungsorientierten Therapiemethoden erfolgreich entgegenwirken. Je früher in die 'Abwärtsspirale' eingegriffen wird, desto leichter ist eine Besserung möglich. In einer Burnout-Therapie werden die persönlichen stressauslösenden Ursachen geklärt, förderliche Denk- und Verhaltensmuster aufgebaut und alternative Handlungsstrategien vermittelt. Oftmals führen schon kleine Veränderungen dazu, neue Impuls zu setzen. Ziel ist ein nachhaltiger Therapieerfolg, der durch neu erworbene Fähigkeiten dazu befähigt, auch zukünftige Belastungen und überfordernde Lebensumstände erfolgreich zu bewältigen.